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  • Unser Archiv

    In einer mit 38 Teilnehmern besuchten Veranstaltung berichtete Dr. Klaus Grote am Montag, 13.4. über seine...

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  • Exkursion zum Heimatmuseum Obernfeld

    Am Sonntag, 27.02. haben fünfzehn Mitglieder des HV das Heimatmuseum Obernfeldbesucht, durch das uns Herr Kopp...

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  • Jahresausfahrt 2016

    Die Jahresausfahrt 2016 führte uns zum PS.Speicher in Einbeck. Da nur zwanzg Mitglieder teilnahmen, mussten wir...

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  • Besuch des Experimentellen Botanischen Gartens

    Am 27.09.2014 versammelten sich 10 Interessierte am Teich im Botanischen Garten. Bei der Führung durch den Kustos,...

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  • Ornithologischer Spaziergang

    Bei schönstem Wetter und einem gut gelaunten Hannes Dörrie konnten unsere Gruppe (9 Personen; einige...

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  • Nikolausberger Pilzwelt

    Was machen die denn da? Auch den kleine Pilzfans erklärt Exkursionsleiter Michael Pilot geduldig und...

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  • Schweisstreibende Landschaftspflege im Bratental

    Am jenem Samstag Mitte Januar herrschte endlich wunderschönes Winterwetter und eine ganze Schar frohgemuter...

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  • Jahresausfahrt Corvey

    Was machen, wenn das Navi des Busfahrers die einheimischen Ortsnamen nicht kennt? Der Köhlerbogen, mitten in...

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  • Heimatliche Gipfelerfahrung

    Zum zweiten Mal experimentierten der Heimatverein und das Familienzentrum mit einer gemeinsamen Veranstaltung. Am 15....

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  • Heimatkundlicher Spaziergang

    Eine unerwartet grosse Anzahl von 53 Personen, darunter erfreulich viele Zuzüger, fand sich trotz kühler und...

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  • Gelungene Jahresausfahrt in den Südharz

    (23.06.2013) Nahezu perfektes Reisewetter begleitete die zahlreichen Teilnehmerinnen fast den ganzen Tag. Mit uns stieg...

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  • Rundgang im Forstbotanischen Garten

    (12.01.2014) Ungeachtet der eindeutigen Bestellung hatte der Himmel heute kein Einsehen: Das Wetter war einfach zum...

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  • Der "Nikolausberger Untergrund"

    (18.10.2014) Exkursion: Der "Nikolausberger Untergrund"Unser Beiratmitglied Prof. Volker Thiel leitete am 18.10. ...

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  • Exkursion in den Göttinger Wald

    Am Samstag, dem 14. September 2013, machte sich trotz ungünstiger Witterungsaussichten eine Gruppe Unentwegter auf...

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  • Dorfspaziergang

    Am Samstag, dem 13.9.14 versammelten sich leider nur wenige Nikolausberger zum Dorfrundgang für Neubürger und...

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  • Das Leben der Kraniche

    (18.09.2014) Die Multi-Medien-Präsentation des Kranichrangers Carsten Linde am 18.09. in der Grundschule erwies...

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  • Grabungen unter den Felsdächern bei Reinhausen

    In einer mit 38 Teilnehmern besuchten Veranstaltung berichtete Dr. Klaus Grote am Montag, 13.4. über seine...

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  • Ausflug zum Gipskarst am Südharz

    Wir erfuhren und erkundeten Karsterscheinungen wie Dolinen, Schraffen, Höhlen und Bachschwinden in der Nähe...

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  • Exkursion nach Kassel

    Am 21. Juni führte uns die Jahresausfahrt nach Kassel, wo wir zuerst das Astronomisch-Physikalische-Kabinett mit...

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  • Besuch beim Heimatverein Esebeck

    Am 5. September besuchte eine größere Gruppe den Heimatverein Esebeck. Unter fachkundiger Führung des...

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    Exkursion in den Göttinger Wald

    am 14. September

    Am Samstag, dem 14. September 2013, machte sich trotz ungünstiger Witterungsaussichten eine Gruppe Unentwegter auf den Weg ins benachbarte Ausland, sprich Roringen und Herberhausen. Anlass war die Exkursion in den Göttinger Wald als Ergänzung zum Vortrag von Stadtförster Martin Levin zehn Tage zuvor.

     

    Dass am Samstag auch der 244. Geburtstag des grössten deutschen Naturforschers Alexander von Humboldt zu feiern war und ebenso der "Internationale Tag des Tropenwaldes" gab zu einigen Querverbindungen Anlass. So kommen gut ein Fünftel des Tropenholzimports nach Deutschland aus illegalem Einschlag und unsere so vertrauten und selbstverständlichen Buchenwälder sind weltweit ausserordentlich selten und wir haben daher eine besondere Verantwortung für deren Erhaltung und Schutz.
    Interessant ist übrigens die Wunschvorstellung der Göttinger Stadtbevölkerung an den Stadtwald (Quelle: Göttinger Statistik, Nr. 21/2007):

     

    Ein gut gelaunter Stadtförster führte uns in gut drei Stunden durch nasse Waldflächen - immerhin kam von ganz oben nichts mehr nach! - die für uns Laien erst einmal alle sehr grün erschienen. Mit den Erläuterungen "sahen" wir dann aber immer mehr die zugrunde liegenden Prozesse und Strukturen, eine sehr spannende Belehrung der besten Art!

     

    Insbesondere die Sache mit dem "Urwald" ist doch wesentlich komplexer als man sich das so ge-meinhin vorstellt. Dahinter stecken Jahrhunderte und manchmal auch Jahrtausende von Jahren Ent-wicklungszeit und ein unbedachter Wegebau kann durch die Bodenverdichtung auf viele Jahrzehnte hinaus eine lokale Klimaerwärmung bewirken.


    Der "Wald" macht von selber vieles so gut, dass sich viele vermeintlich nötige Eingriffe erübrigen. Trotzdem kann ein solcher Bestand bei sorgfältiger Beobachtung und geschickter Nutzung einen höheren Ertrag bringen als ein intensiv bearbeiteter Holzacker. Und kaum jemand wusste vorher, was die Ansprüche des "Naturland"-Labels in der forstlichen Praxis dann wirklich bedeuten und dass wir beim Holzkauf FSC bevorzugen sollten (weil PEFC nur ein Pseudolabel ist). Auf der langen Tour haben wir übrigens nur durchgehalten, weil Ulrike Gerischer die Teilnehmerinnen mit Gummibärchen in einer rot gefärbten Tüte, versorgte (da wir ja in dieser Hinsicht neutral sind, verraten wir nicht, was auf der Tüte draufstand!).


    Wie man sieht, kommt ein richtiger Förster in seinem Wald auch mit einem Klapprad klar!


    Neben einigen Besonderheiten, z.B. Weisstannen und Japanischen Sicheltannen, konnten wir auch die Wildkatzenscheune besichtigen und schliesslich die dickste Buche im Stadtwald, die so genannte Calsow-Buche, umarmen:


    Die dritte Person, die dafür nötig war, kann man hier gar nicht sehen. Hier zitierte dann unser Vorsitzender einige Zeilen des Geburtstagskindes:

     

    Habt Ehrfurcht vor dem Baum.
    Er ist ein einziges grosses Wunder,
    und euren Vorfahren war er heilig.
    Die Feindschaft gegen den Baum ist ein
    Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes
    und von niederer Gesinnung des einzelnen.

     

    Am Seckborn-Teich endete - noch mitten im Wald - die Exkursion. Allerdings war der Weg nach Herberhausen ganz einfach: Aufsitzen, rollen lassen und hui, waren wir schon am Herberhäuser Weinstieg. In nur drei Stunden haben wir somit vom Fachmann, unserem Stadtforstmeister Martin Levin, die Waldgeschichte von vielen Generationen von Buchen, Ahornen, Eschen, Ulmen und Eiben und von Förstern vorgestellt bekommen und wenigstens eine Ahnung über das unglaublich leistungsfähige Ökosystems unserer Laubmischwälder erhalten: ein erlebnisreicher, lustiger und lehrreicher Nachmittag!

    © Heimatverein Nikolausberg e.V. 2020